Bauteilrisse sind strukturelle Schwachpunkte. Sie verkürzen die
Lebensdauer des gesamten Bauwerks, weil die Bausubstanz durch
eindringendes Wasser merklich geschwächt wird. Ein elastischer oder
kraftschlüssiger Rissverschluss ist erforderlich. Dazu wird mittels
einer Druckinjektion über Injektionspacker der Rissverlauf mit einem
Polyurethanharz verfüllt. Die zur Anwendung kommenden Injektionsharze
sind auch in Trinkwasserbereichen einsetzbar.
Trockene und feuchte Risse werden mit den Injektionsmaterialien von ORO dauerhaft verschlossen.
ORO 2 IN 1 wird standardmäßig verwendet, um Risse gegen Wasser abzudichten. Das Material schäumt auf, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, stoppt damit das Wasser und in einer zweiten Injektion mit dem gleichen Material wird der Riss dauerhaft elastisch abgedichtet.
ORO IN 3 wird für das kraftschlüssige Verbinden von trockenen Rissflanken verwendet.
ORO IN 5 ist ein sehr niedrigviskoses (dünnflüssiges) Harz mit einer langen Verarbeitungszeit, welches besonders für die Injektion in feine Risse und Risssysteme geeignet ist.
ORO Injektionsleim 1 K ist ein mineralisches Injektionsmaterial, welches ideal zum Verfüllen von Rissen mittlerer Breite und von Hohlräumen geeignet ist.
Das Injektionsmaterial wird mit der z. B. ORO Loka Hand-Pumpe oder der ORO 1 K-Injektionspumpe über Injektionsventile, so genannte “Packer” in den Riss injiziert. Es können dabei verschiedene Packer zum Einsatz kommen: ORO Schlagpacker in 12 mm und 18 mm sind schnell installiert, und werden für schwache bis mittlere Drücke empfohlen. Der ORO Superpacker wird für alle Anwendungen von geringem bis sehr hohem Druck eingesetzt. Der ORO Eintages-Superpacker hat ein weiteres Ventil. Das Oberteil kann gleich nach der Injektion abmontiert werden und das Bohrloch bleibt druckdicht verschlossen.
ORO Injektionsleim 1 K entwickelt eine sehr gute Haftung auch zu feuchten Untergründen und weist eine sehr hohe Enddruckfestigkeit auf.
Es gelten jeweils die Angaben in den technischen Merkblättern.
Bei starken Wassereinbrüchen wird eine Kombination aus ORO IN 1 (schnell aufschäumendes Harz zum Stoppen des Wassers) und ORO IN 2 (dauerhafter elastischer Verschluss des Risses) verwendet.
ORO IN 7 ist ebenfalls ein schnell aufschäumendes Harz, welches aber einen dauerhaften elastischen Verschluss bildet. ORO IN 7 benötigt Wasser, um aufzuschäumen und auszuhärten.
Das Injektionsharz wird mit der ORO 1 K-Injektionspumpe über Injektionsventile, so genannte „Packer“ in den Riss injiziert. Es können verschiedene Packer zum Einsatz kommen: ORO Schlagpacker in 12 mm und 18 mm sind schnell installiert, und werden für schwache bis mittlere Drücke empfohlen. Der ORO Superpacker wird für alle Anwendungen von geringem bis sehr hohem Druck eingesetzt. Der ORO Eintages-Superpacker hat ein weiteres Ventil. Das Oberteil kann gleich nach der Injektion abmontiert werden und das Bohrloch bleibt druckdicht verschlossen.
Es gelten jeweils die Angaben in den technischen Merkblättern.
Eine besondere Lösung für Rissabdichtungen im Boden: Die Injektion mit dem ORO Druckpacker. Der Stempel des Druckpackers wird mit hohem Druck auf den Boden gepresst. Durch ihn wird das Injektionsmaterial in den Riss gedrückt. Bei großen Flächen oder besonders langen Rissen hat das den Vorteil, dass nicht für jede Injektion ein Bohrloch gesetzt und ein Packer installiert werden müssen. Der Riss wird vor der Injektion z.B. mit ORO KB-Fix 5 verdämmt, wobei in regelmäßigen Abständen Öffnungen frei bleiben. Die Injektion erfolgt danach über den ORO Druckpacker.
Die Standardlösung zur Abdichtung von feuchten oder leicht wasserführenden Rissen ist ORO 2 IN 1. Das Material schäumt auf, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, stoppt damit das Wasser und in einer zweiten Injektion mit dem gleichen Material wird der Riss dauerhaft elastisch abgedichtet.
Zum kraftschlüssigen Verschließen von trockenen Rissen wird ORO IN 3 eingesetzt.
Das Injektionsharz wird mit der ORO 1 K-Injektionspumpe über den ORO Druckpacker injiziert.
Es gelten jeweils die technischen Merkblätter.
Für die nachträgliche Abdichtung des Wand- Sohlenanschlusses werden Bohrlöcher quer durch die Arbeitsfuge gesetzt, wobei das Bohrloch annähernd die Mitte der Arbeitsfuge treffen sollte.
Bei dieser Druckinjektion werden ORO Superpacker oder der ORO Eintages-Suoperpacker verwendet. Die Injektion erfolgt mit der ORO 1 K-Injektionspumpe.
Als Injektionsmittel wird ORO IN 5 verwendet. Es hat eine sehr lange Verarbeitungszeit und ist sehr niedrig-viskos (dünnflüssig), so dass es sich auch in feine Bereiche der Arbeitsfuge verteilt.
Bei fließendem Wasser oder wenn Unsicherheit besteht, ob die Fuge trocken oder nass ist, wird ORO 2 IN 1 verwendet. Es wird zweimal in Abständen von 20 – 30 Minuten in die Arbeitsfuge injiziert und verschließt die Fuge dauerhaft elastisch.
Es gelten jeweils die Angaben in den technischen Merkblättern.
Arbeitsfugen, besonders bei Wand-Sohlenanschlüssen, benötigen, soweit sie unterhalb der Geländeoberkante verlaufen, immer besondere Aufmerksamkeit, was Abdichtung angeht. Fehlstellen sind gerade in diesen Bereichen oft zu beobachten.
Bei einer Schlauchinjektion wird vor dem Betonieren der aufgehenden Wand in die spätere Arbeitsfuge ein Injektionsschlauch eingelegt. Diese Injektionsschläuche sind perforiert. Nach dem Erhärten des Betons wird dann mit Druck ein elastisch erhärtendes Harz in die Arbeitsfuge injiziert. Damit wird die Fuge vollflächig elastisch verschlossen und so abgedichtet.
Für eine Schlauchinjektion wird ORO IN 5 verwendet, welches eine niedrige Viskosität aufweist und eine lange Verarbeitungszeit hat. Beides ist wichtig, damit das Injektionsmittel sich in die feinen Hohlräume der Arbeitsfuge verteilen kann und damit das Injektionsmittel nicht schon während der Injektion beginnt zu erhärten.
Es gelten jeweils die Angaben in den technischen Merkblättern.